Land und Leute | 28. Juli 2022

Was geht und was gar nicht geht

Von Silvia Kaiser
Bei den Gruppenraum-Akademien für Landjugendliche in Freiamt und in Hausen vor Wald stand „Flirten” im Mittelpunkt. Die Veranstaltungen zeigten, worauf es dabei ankommt.
In Hausen vor Waldhatten die Landjugendlichen viel Spaß beim Flirtkurs.
Im Rahmen der Gruppenraum-Akademie, die der Bund Badischer Landjugend (BBL) für seine Mitglieder anbietet, wurden im Juli 2022 die Ortsgruppen Freiamt und Hausen vor Wald besucht. Zu Gast in Freiamt war Miriam Gehringer von der Ortsgruppe Hondingen, die sich beim BBL als „Mitmischerin” engagiert.
Und schon ging es los: Einer kurzen Kennenlernrunde folgte ein spannendes Speeddating. „Obwohl sich viele bereits kannten, erfuhr dabei jeder doch noch einiges über die Leute in der Ortsgruppe”, staunten die Teilnehmenden. Dann wurde zusammengetragen, was beim Flirten erlaubt ist und was man eher meiden sollte. Eine wichtige Erkenntnis dabei war, dass man unbedingt auf die persönlichen Grenzen seines Gegenübers achten muss. Insgesamt war es für die bunt gemischte Truppe ein sehr lustiger Abend, der allen zeigte: Beim Flirten kann man jede Menge Spaß haben.
Aufeinander achten
Am 18. Juli machten sich die BBL-Jugendbildungsreferentin Silvia Kaiser und Nina Happle, für die es der letzte Arbeitstag ihres Freiwilligen Sozialen Jahres beim BBL war,   auf den Weg nach Hausen vor Wald. Für das Anfangsspiel erhielten die 16 Jungs und Mädchen der Ortsgruppe einen herzförmigen Liebesbutton, auf dem der eigene Name stand. Das Konzept war ebenso simpel wie perfekt für den Einstieg: Mit einfachen Fragen wie „Wer trägt heute etwas Rotes?” oder „Wer trägt eine Brille?” brachte Silvia Kaiser die Teilnehmenden dazu, sich gegenseitig besser wahrzunehmen. Dabei wurde klar, wie wenig man im Alltag auf seine Mitmenschen und die Umgebung achtet.
Anschließend wurde eifrig darüber diskutiert, was Flirten überhaupt bedeutet und welche „Dos and Don’ts” gelten. Hier waren sich alle einig: authentisch, ehrlich und humorvoll muss es sein. Beim Speeddating lernten die Teilnehmenden außerdem, wie man locker und ungezwungen ins Gespräch mit dem Gegenüber kommt. Zum Abschluss legten sich drei  Landjugendmitglieder bei ihrem „Herzblatt” noch mal so richtig ins Zeug. Das bereitete allen einen riesigen Spaß, mit seinen Antworten punkten konnte jedoch nur einer.