Badener hoffen auf bessere Saison 2014
Unwohl ist den Märkten auch im Hinblick auf die Zukunft der Beratung. Die angekündigte Reform des Landes drohe gut eingespielte Beratungsstrukturen im Zusammenspiel zwischen markteigenen Beratern und der Offizialberatung zu zerstören, erklärten Bliestle, Räpple und der Vorstandsvorsitzende des Obstgroßmarktes Mittelbaden, Wendelin Obrecht, unisono. „Es wäre gut, wenn zumindest das Thema Pflanzenschutz in den Händen der Offizialberatung bleibt”, sagte Obrecht. Wie das gelingen könne, sei aber noch ebenso wenig klar wie die Frage, was die künftige Förderung der EU für die Beratung in der Praxis konkret bedeuten werde, ergänzte Räpple.
Auch aus der Zwetschgenzüchtung ziehe sich der Staat zurück, kritisierte Hans Lehar, Geschäftsführer der Bruchsaler OGA. Für die traditionsreiche Züchtung an der Universität
Hohenheim gebe es kein Geld mehr. Nun werden Geldgeber gesucht, die bereit seien, entsprechende Aktivitäten in Weihenstephan zu unterstützen.
Von Karlsruhe aus geht der Blick nach Württemberg: Es gebe intensive Gespräche darüber, wie eine passende Plattform für die Kontakte der badischen mit den württembergischen Erzeugerorganisationen geschaffen werden könne. Glaser erwartet Ergebnisse noch während des laufenden Jahres.