Tierhaltung | 14. April 2022

Ausgezeichnete Ideen

Von der BBZ-Redaktion
Im Rahmen der Online-Tagung „Landtechnik im Alpenraum” wurde zum zweiten Mal die „Alp-Innovation-Trophy” verliehen. Der Wettbewerb richtet sich sowohl an Firmen als auch an Bastler.
Sepp Knüsel von Rigitrac ist Gewinner der Kategorie „Serienreife Innovationen von Herstellern”.
Gewinner der Kategorie „Serienreife Innovationen von Herstellern” ist der Rigitrac SKH 60 der Firma Rigitrac aus Küssnacht am Vierwaldstättersee in der Schweiz. Es ist der erste Zweiachsmäher des Herstellers. Die Besonderheit an der Maschine sind der Fahrzeugrahmen mit Drehgelenk und vor allem die Kabine mit Hangausgleich. Sie ist vollständig vom Fahrwerk entkoppelt und gleicht die Seitenhangneigung automatisch aus. Weiters verfügt die Maschine über eine leistungsfähige Hydraulikanlage und ist robust konstruiert, damit sie den Anforderungen der Berglandwirtschaft  gerecht werden kann.
Kategorie Bastler
Gewinner der Kategorie „Innovationen von Tüftlern” ist Jakob Aellen aus Grund im Schweizer Kanton Bern. Er hat einen Spiralzinkenrotor für Finger- und Doppelmesser-Mähbalken entwickelt, die an Einachsern oder leichten Hanggeräteträgern angebaut sind. Damit werden zwei Arbeiten in einem Durchgang erledigt: Das Gras liegt locker auf dem Boden und trocknet besser ab – mindestens ein Zettvorgang entfällt. Der Spezialzinkenrotor hat nur einen geringen Kraftbedarf. Videos der beiden Maschinen gibt es auf der Videoplattform YouTube unter „Alp Innovation Trophy 2022”.

Der Wettbewerb
Jakob Aellen ist Gewinner in der Kategorie „Innovationen von Tüftlern”.
Der Wettbewerb findet seit 2020 statt und wird alle zwei Jahre von den Zeitschriften „Landwirt” aus Österreich und „Schweizer Landtechnik” ausgeschrieben. Nach einer Vorauswahl durch eine Jury kann online abgestimmt werden.
Ziel des Wettbewerbs ist es, die Arbeitsprozesse im Berggebiet zu vereinfachen und zu optimieren sowie die Effizienz und Ergonomie von Bergmaschinen zu verbessern. Zudem sollen der Verbrauch von nicht erneuerbaren Ressourcen reduziert und die Nachhaltigkeit im Maschineneinsatz erhöht werden. Letztlich geht es auch darum, die Sicherheit für Mensch und Maschine zu steigern.