Land und Leute | 29. Juni 2017

Wäschepflege leicht gemacht

Von Ilse Hille
Wer mit Textilien richtig umgeht, erhöht deren Lebensdauer und schont die Umwelt. Im Unterricht an der Fachschule für Landwirtschaft in Offenburg werden dazu Tipps gezeigt.
Im Haushalt fallen bekanntlich viele verschiedene Aufgaben an, die im Allgemeinen in den Kursen für Hauswirtschafter/innen behandelt werden. Ein besonderes  Augenmerk sollte man dabei dem sorgfältigen Umgang mit  Textilien  widmen, denn das zahlt sich aus. So gibt es beispielsweise fürs Waschen einige Tipps, die Zeit,  Geld und Umwelt zu schonen helfen:
Wäsche sortieren
Beim Sortieren der Wäsche können alle Familienmitglieder mithelfen. Am besten, man stellt Körbe bereit, in denen die Stücke gleich nach Farbe und Waschtemperatur getrennt gesammelt werden können. Das können auch schon die Kleinsten, die damit  zudem lernen, ihre Socken auf rechts und Hosen auf links zu drehen, Hosentaschen zu entleeren, Knöpfe zu öffnen und Reißverschlüsse zu schließen. 
Waschmaschine befüllen
Die Waschmaschine sollte weder überladen noch halb befüllt laufen. Zu wenig Wäschestücke sind aus energetischer Sicht nicht sinnvoll, während die Wäsche bei Überfüllung nicht sauber wird. Die optimale  Füllmenge kann man in der Gebrauchsanweisung  der Waschmaschine nachlesen. Bei Kochwäsche und 60-Grad-Wäsche (Unterwäsche, Küchenwäsche, Handtücher) wird empfohlen,  die Maschine voll zu beladen. Mit Jeans und Buntwäsche  sollte man die Maschine jedoch nicht vollstopfen.  Wenn sich die Textilien im Wasser nicht bewegen können, kommt es zu Waschmittelablagerungen oder in den Falten zu Farbabrieb. 
Das richtige Waschmittel
Ob ein billiges Waschmittel oder ein Markenprodukt verwendet wird, ist zweitrangig. Wichtig ist, ein Mittel entsprechend der Wäscheart zu verwenden und dabei die empfohlene Dosierung einzuhalten. Bei weißer Wäsche verhindert ein Vollwaschmittel  das Vergrauen,  ein Colorwaschmittel verhindert das Verblassen von Buntem. Bei hartnäckigen Flecken wirken in der Regel Vollwaschmittel besser, sollten bei Buntwäsche aber nur einmalig verwendet werden. Wolle und Seide dürfen nur mit Feinwaschmittel gewaschen werden, da die Enzyme von Voll-  und Colorwaschmitteln tierische Fasern zerstören. Möchte man umweltfreundlich waschen, reichen für die drei oben genannten Mittel aus. Eine  Ausnahme ist dabei die sogenannte Funktionswäsche, für die  spezielle Waschmittel zur Erhaltung der  Funktionen dieser Mikrofasern erforderlich sind.
Weichspüler und Duftstoffe
Auf Hilfsmittel wie Weichspüler kann man generell zwar verzichten, allerdings verhindert bereits eine kleine Menge im Spülgang die elektrostatische  Aufladung synthetischer Fasern im  Wäschetrockner. Duftzusätze sind ebenso unnötig, zumal sie bereits im Waschpulver enthalten sind und im Verdacht stehen, Allergien auszulösen. Hygienespüler sollten nur in
Ausnahmefällen verwendet werden. Besser ist es, die Waschtemperatur und die Waschmitteldosierung einzuhalten. Bei einem Waschgang  bei 60 Grad werden Bakterien abgetötet, was wiederum unangenehme Gerüche in der Waschmaschine und auf der Wäsche beseitigt.
Kontakt
Fachschule für Landwirtschaft, Offenburg
Landratsamt Ortenaukreis, Amt für Landwirtschaft,
Sachgebiet Hauswirtschaft mit Ernährungszentrum
Prinz-Eugen-Straße 2,  77654 Offenburg, Telefon 0781-8057117
Ansprechpartner: Ilse Hille, E-Mail: ilse.hille@ortenaukreis.de