Land und Leute | 21. Juli 2016

Staatlich geprüft in Landwirtschaftstechnik

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch verabschiedete 18 Absolventinnen und Absolventen der Albert-Reis-Technikerschule in Sigmaringen.
Mit den Absolventen der Technikerschule in Sigmaringen freuten sich die Ehrengästen und Lehrkräfte. freuten
Nach zwei  kurzweiligen Schuljahren konnten zwei Schülerinnen und 16 Schüler der Albert-Reis-Fachschule für Technik, Fachrichtung Landwirtschaft, nun ihre Ernte einfahren: Sie erhielten ihre Abschlusszeugnisse nebst Urkunden zum „Staatlich geprüfte(n) Techniker(in) der Fachrichtung Landwirtschaft”. Schulleiter Dr. Thomas Winter ließ die Ereignisse Revue passieren. So wurde der Unterricht im KIassenzimmer durch  zahlreiche Exkursionen und praktische Übungen ergänzt. Die Schüler bereicherten die Ausführungen des Schulleiters mit Bildern aus dem manchmal auch stressigen Schulalltag. Dabei wurde deutlich, dass nicht nur die Prüfungsphase im zweiten Jahr anstrengend war.   Bereits das erste Jahr hatte viel Einsatz bei der  Ausbildereignungsprüfung, beim Berufswettbewerb der ‚Grünen Berufe‘ sowie beim ‚Weizenkönig‘ auf dem Versuchsfeld in Krauchenwies gefordert. Dass während der Schulzeit viel gelernt wurde, zeigte die  Technikerarbeit von Jan Schilling aus Kolbingen. Er präsentierte seinen optimierten landwirtschaftlichen Betrieb mit Milchviehhaltung und Biogas und entwickelte und bewertete zusätzlich noch zwei alternative Pläne für sein Unternehmen. Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch betonte in ihrer Festrede, dass die Albert-Reis-Technikerschule ein Fixpunkt der Agrarbildung in Baden-Württemberg sei. Die Schüler hätten neben dem Unterricht im Klassenzimmer auch Qualifikationen im Rahmen von Projekten und Seminaren   erworben. Sie wies darauf hin, dass eine fundierte Ausbildung der Betriebsleiter für den Erfolg eines landwirtschaftlichen Unternehmens entscheidend sei. 
Stetig weiterbilden
Die Ausbildung  stelle jedoch nur den Grundstock für den beruflichen Erfolg dar. Aufgrund des immer schnelleren Wandels und des zunehmend komplexen Arbeitsumfelds sei stetige Weiterbildung notwendig. Ebenso ermunterte die Staatssekretärin die Absolventen, sich zukünftig auch ehrenamtlich bei Verbänden oder in politischen Gremien zu engagieren. Im Anschluss gratulierten Hubert Hopp,  Landesvorsitzender des Verbands Landwirtschaftlicher Fachbildung Baden-Württemberg e.V. sowie stellvertretender Kreisobmann des Bauernverbands Biberach Sigmaringen,  und Rolf Vögtle,  erster Landesbeamter des Landkreises Sigmaringen.
Dann war es endlich so weit – Staatssekretärin Gurr-Hirsch überreichte die Zeugnisse und Urkunden. Und sie ehrte fünf Schüler mit gleichem Abschlussnotendurchschnitt als Jahrgangsbeste: Sebastian Kempter aus Argenbühl, Florian Weiland (Kisslegg), Andreas Schmid (Neuhausen-Worndorf) sowie Marius Krall und Simon Schempp (Pfullendorf). Beate Bühler erhielt einen Preis  für die beste Technikerarbeit und wurde zusätzlich für ihr besonderes soziales Engagement ausgezeichnet. Weitere Absolventen waren Christoph Auer aus Mühlingen-Zoznegg, Manuel Blender (Sigmaringen-Gutenstein), Eugen Dilger (Ostrach-Oberweiler), Tim Einholz (Salem), Sabine Feinäugle (Mengen), Jan-Philipp Gaa (Sauldorf-Boll), Kevin Hergesell (Kürnbach), Lorenz Maier (Bösingen), Ruben Obergfell (Kusterdingen), Jan Schillingen (Kolbingen), Michael Wicker (Bad Saulgau) und Daniel Wolf (Börslingen). Klassensprecher Andreas Schmid betonte in seiner Abschlussrede, dass die Schülerinnen und Schüler mit der Ausbildung an der Technikerschule den Grundstein für ihre Zukunft gelegt haben. Er rief seine Mitschülerinnen und Mitschüler zudem auf,  ihre Stärken auszubauen und die Neugier auf  Unbekanntes zu erhalten. Zum Dank für die lehrreiche Schulzeit überreichten die Schüler kleine Geschenke an die Lehrkräfte, bevor  die Abschlussfeier des Technikerjahrgangs 2014/2016 beim gemütlichen Beisammensein ausklang.