Pflanzenbau | 23. Juni 2022

2. Juli Tag der offenen Tür in Hohenheim

Von Universität Hohenheim
Zwei Tage Sommerfest mit Begegnungen, Informationen, Genuss und Feiern: Am Samstag, dem 2. Juli öffnet die Universität Hohenheim in Stuttgart nach zweijähriger Corona-Pause wieder ihre Türen.
Von links: Cem Özdemir wirft einen Blick auf einen Hohenheimer Forschungsroboter; daneben Stephan Dabbert, Rektor der Universität Hohenheim, und Hans Griepentrog, Professor für Verfahrenstechnik.
Drucker oder Gras-Bioraffinerie, Marshmallow-Challenge, Mikroalgen-Smoothie, medizinisches Cannabis oder Bioökonomie-Quiz – der Tag der offenen Tür ist in diesem Jahr dem Motto „Nachhaltigkeit” gewidmet. Auch das künftig wohl größte Forschungsgewächshaus Europas, das Phytotechnikum, und das Sammlungsgewächshaus öffnen ihre Türen. Auf der Versuchsstation Kleinhohenheim gibt es Bioanbau live zu erleben.
Was es auf dem Heidfeldhof zu sehen gibt
Zum Tag der offenen Tür der Universität Hohenheim werden Nachwuchswissenschaftler auf dem dortigen Heidfeldhof ihre Forschungsarbeiten präsentieren. In dem Forschungsprojekt „LaNdwirtschaft 4.0 Ohne chemisch-synthetischen PflanzenSchutz (NOcsPS)” wird ein neues Anbausystem als Alternative zum konventionellen und ökologischen Landbau entwickelt und getestet.
NOcsPS fördert die Biodiversität von Agrarökosystemen durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel (csPSM) und sichert die Ertragsleistung durch den optimierten Einsatz von Mineraldüngern und modernste Technologien. Auf dem Heidfeldhof stellen des Weiteren vier Nachwuchswissenschaftler ihre Forschungsarbeiten und Erkenntnisse zu folgenden Themen vor:
  • Einsatz einer kameragesteuerten Sensorhacke in unterschiedlichen Kulturen sowie die Interaktion des Düngemittels Kalkstickstoff in Mais und dessen Einfluss auf die Unkrautdichte und Unkrautzusammensetzung.
  • Einsatz gezielter Maßnahmen zur Pflanzenstärkung und zum biologischen Pflanzenschutz zum Beispiel mit Bioeffektoren in Winterweizen, Sojabohnen und Mais bei unterschiedlichen Düngestrategien.
  • Entwicklung eines Monitoringsystems, basierend auf Drohne und hyperspektralem Sensor zur schnellen sowie frühzeitigen Erkennung und biologischen Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten mit biologischen Gegenspielern, vor dem Auftreten sichtbarer Symptome im Pflanzenbestand.
  • Entwicklung und Einsatz eines Roboters mit entsprechender Aktorik und Sensorik für eine optimierte Aussaat für eine gleichmäßige Standraumverteilung der Kulturpflanzen und für die pflanzenindivduelle Düngerapplikation.