16 Landkreise in Baden-Württemberg von Vogelgrippe betroffen
Wie das Stuttgarter Landwirtschaftsministerium (MLR) am Mittwoch kurz vor Redaktionsschluss mitteilte, sind Tiere in mehreren dieser Bestände sichtbar erkrankt und teils verendet. Einige Haltungen wurden durch die Behörden geräumt, die Tiere mussten getötet werden. Daneben gibt es zwei größere Betriebe im Land, die Jungenten aus einem Seuchenbetrieb in Tschechien erhalten haben. Laut MLR laufen die Ausschlussuntersuchungen noch.
Betroffene Landkreise sind: Breisgau-Hochschwarzwald, Konstanz, Schwarzwald-Baar-Kreis, Waldshut, Emmendingen, Lörrach, Calw, Ludwigsburg, Rems-Murr-Kreis, Böblingen, Reutlingen, Zollern-Alb-Kreis, Sigmaringen, Heidenheim, Main-Tauber-Kreis und der Stadtkreis Freiburg. Da die Junghennen auch über Zwischenhändler verkauft wurden, könnten noch weitere Betriebe betroffen sein. Deshalb ruft das MLR dazu auf, dass Geflügelhalter, die seit Anfang März Junghennen aus Nordrhein-Westfalen zugekauft haben, sich beim Veterinäramt vor Ort melden.
Das MLR weist darauf hin, dass die Tierseuchenkasse den Tierschaden, die Tötungskosten sowie 80 % der Desinfektionskosten übernimmt. Da die Seuche nicht durch Wildvögel in die Bestände gelangt ist und der Seuchendruck mit dem Frühling abnimmt, ruft Landwirtschaftsminister Peter Hauk die Veterinärämter dazu auf, bei der Umsetzung der Aufstallungspflicht nicht zu streng vorzugehen.