Dank für Anregungen und „weiter so”

Von Maria Wehrle
Den Beginn des neuen Jahrzehnts haben wir genutzt, um eine Umfrage unter unseren Leserinnen und Lesern zu starten. 560 Antworten haben uns erreicht. Was uns freut: Sie scheinen mit der BBZ im Großen und Ganzen zufrieden zu sein, Verbesserungsvorschläge gibt es im Detail.
Eine BBZ-Ausgabe wird im Durschnitt von drei bis vier Personen gelesen.
Der durchschnittliche Teilnehmer der BBZ-Leserbefragung ist männlich, zwischen 51 und 65 Jahre alt und Nebenerwerbslandwirt. Das heißt nach dem Feierabend im Hauptberuf und am Wochenende kümmert er sich um seinen Wald und seine Mutterkuhherde. Zu seinem Hof gehören auch Ackerbau und Grünland, ergänzt durch etwas Obstbau. Jede Woche liest er zwischen 30 und 60 Minuten in der BBZ – manchmal auch länger. Er findet die Artikel meist gut verständlich und in der Regel von angemessener Länge.
Aber es lohnt auch ein Blick in die Details. Zu den rund 80 Prozent männlichen Teilnehmern kommen 20 Prozent Frauen. Mit 42 Prozent liegen zwar die 51- bis 65-Jährigen vorne, jedoch ist fast ein Viertel von ihnen zwischen 31 und 50 Jahre alt. Gut ein Fünftel ist älter als 66, und fast halb so viele sind zwischen 18 und 30 Jahre alt. Während etwas mehr als 40 Prozent ihren Betrieb im Nebenerwerb bewirtschaften, sind mehr als 30 Prozent von ihnen hauptberufliche Landwirte und Landwirtinnen. Die restlichen 28 Prozent teilen sich Hobbylandwirtschaft und an der Landwirtschaft Interessierte zu gleichen Teilen. Von den Leserinnen und Lesern, die keinen Hof bewirtschaften, arbeitet etwas mehr als ein Drittel in einer vor- oder nachgelagerten Branche der Landwirtschaft. Vor allem die Forstwirtschaft wird sehr häufig genannt. Wie bereits erwähnt spielen in den Nebenerwerbsbetrieben vor allem Waldbau, Mutterkuhhaltung, Grünlandwirtschaft sowie Acker- und Obstbau eine Rolle. Im Haupterwerb finden sich dagegen die intensiveren Betriebszweige: Milchproduktion und Ackerbau dominieren. Außerdem gibt es dort mehr Obst- und Weinbau.
„Das ‚Bureblättle‘  wird am Freitag immer sehnsüchtig erwartet.” So oder so ähnlich lauteten einige Kommentare in der Rubrik „Was Sie uns schon immer sagen wollten”. Leider warten rund vier Prozent zu lange auf ihre BBZ, weil die Zustellung mit der Post nicht immer zuverlässig funktioniert. Das ist besonders ärgerlich, wenn interessante Angebote dann schon weg sind. Liegt das Wochenblatt einmal auf dem Tisch, wird pro Person zwischen 30 und 60 Minuten darin gelesen. Das geben jedenfalls mehr als die Hälfte der Befragten an. Mehr als jeder Dritte liest sogar länger als eine Stunde. Dazu gehören vor allem die über 50-Jährigen. Unter den unter 50-Jährigen gibt es einen größeren Anteil, der auch weniger als 30 Minuten in der BBZ liest.
 
Wichtige Themen
Welche Themen als besonders wichtig eingestuft werden, scheint stark davon abzuhängen, wie der Betrieb ausgerichtet ist. Neben Forst- und Grünlandwirtschaft werden auch die Rubriken Agrarpolitik und Verbandsarbeit, Landtechnik, Betrieb und Management sowie Märkte und Unternehmen besonders oft als unverzichtbar beschrieben. Die letzten beiden Rubriken sind vor allem für unsere hauptberuflichen Landwirtinnen und Landwirte interessant. Den Frauen sind die Rubriken Rezepte, Landfrauen, Garten, Landjugend sowie Dorf und Familie wichtiger. Vor allem die Rezeptseiten werden von vielen immer gelesen, auch wenn wenig Zeit ist.
Wünsche und Anregungen
Beliebt: Der Anzeigen-Marktplatz
Die meisten Befragten wünschen sich mehr Betriebsreportagen und Berichte über ländliche Traditionen sowie die Direktvermarktung. Gerade für die Älteren sind auch die Themen rund um Gesundheit und Ernährung wichtig. Die Frauen scheinen ein besonderes Interesse an Selbstgemachtem zu haben und wünschen sich mehr Anleitungen nach dem Motto „do it yourself”. Mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben geschrieben, dass ihnen die Biolandwirtschaft „zu kurz kommt”. Mehr als ein Drittel würde gerne mehr über regionale Themen erfahren. Für die Jüngeren – unter 50-Jährigen – ist aber der Blick über den Tellerrand fast genauso wichtig: Viele würden sich über mehr Artikel zu den Themen Innovationen und Start-ups in der Landwirtschaft freuen. Einer unserer Leser schreibt: „Leider ist für mich die Zeitschrift alles von Offenburg bis Waldshut, wenig von Gaggenau bis Karlsruhe.” Das wollen wir uns gerne zu Herzen nehmen.
Selbst wer nicht immer eine halbe Stunde Zeit hat, in der BBZ zu lesen, für den sind die Anzeigen- und Marktseiten ein Muss. 80 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nehmen sich die Zeit, den Anzeigenteil durchzustöbern und sich den Großteil anzuschauen. Die meisten würden die Anzeigen in der BBZ als informativ, interessant und glaubwürdig beschreiben. Viele haben selbst schon Kleinanzeigen aufgegeben oder haben etwas gekauft, das in der BBZ inseriert war. Somit ist die Kleinanzeige in der BBZ für die Befragten der Marktplatz Nummer eins für Maschinen, Geräte, landwirtschaftliche Erzeugnisse und Tiere – sogar vor Online-Börsen, Tageszeitungen und anderen Zeitschriften.
Fast jeder Fünfte wünscht sich ein größeres Angebot aus benachbarten Gebieten wie der Schweiz, dem Elsass, Nordbaden oder Württemberg. Auch wenn viele nicht auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle sind, werden die Stellenanzeigen doch von den meisten mit Interesse gelesen. Immerhin haben schon nahezu 15 Prozent eine Stellenanzeige weiterempfohlen, und bei fast drei Prozent kam es zu einer Bewerbung.
Gedruckt und im Internet
Obwohl etwa 30 Prozent angeben, fachliche Informationen auch online zu konsumieren, sind für mehr als drei Viertel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gedruckte Fachzeitschriften die Informationsquelle für landwirtschaftliche Themen, Trends und Entwicklungen. Im Internet sind vor allem die sozialen Medien wichtig. Aber auch Newsletter sowie Video- und Nachrichtenportale werden häufig genannt. Einzelne schreiben, dass sie auch die BBZ gerne in digitaler Form lesen würden. Knapp 40 Prozent wünschen sich ein Online-Artikelarchiv. Unter den unter 50-Jährigen sind es fast 60 Prozent. Solange es noch kein Online-Archiv gibt, sei ihnen gesagt: Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie nach einem veröffentlichten Artikel suchen. In den meisten Fällen können wir schnell weiterhelfen.
Bei der Berichterstattung über den Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband (BLHV) gibt es kein eindeutiges Meinungsbild. Einige haben im Textfeld „Was Sie uns schon immer sagen wollten” geschrieben, dass die Verbandsarbeit mehr Platz in der BBZ finden sollte. Genauso viele hielten dagegen und forderten dazu auf, die Verbandsarbeit auch mal kritisch zu durchleuchten und ohne BLHV-Meinung zu informieren.
Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bemängeln, dass unsere Wettervorhersage ungenau sei und nicht immer stimme. Möglicherweise ist das der Grund, warum fast 90 Prozent online nach dem Wetter schauen. Wo wir schon beim Thema Internet sind: Fast ein Drittel der Befragten hat online an der Umfrage teilgenommen. Davon waren jeweils rund 30 Prozent zwischen 18 und 30, 31 und 50 sowie 51 und 65 Jahre alt. Von denjenigen, die den Antwortbogen eingeschickt haben, waren 98 Prozent älter als 51 Jahre.
Dass nur 72 Prozent auch die Zeitung abonniert haben, ist im Sinne der Ressourcenschonung sicher wertvoll. Jeder Fünfte erhält die BBZ von einem Familienmitglied. Da mehr als die Hälfte davon weiblich ist, kann davon ausgegangen werden, dass es sich dabei um die Partnerinnen der meist männlichen Abonnenten handelt und deutlich mehr Frauen die BBZ lesen, als die Teilnehmerzahl vermuten lässt. So wandert die BBZ durch die Familie und jede Ausgabe wird durchschnittlich von drei bis vier Personen gelesen, bis hin zu den Kindern. Und so verstehen wir uns auch: als Heft für die ganze Familie. In einigen Haushalten wird die BBZ schon seit Generationen gelesen und als „unverzichtbar” beschrieben. Für Ihre Treue und das vielfach ausgesprochene „weiter so” bedanken wir uns ganz herzlich. 
Verlosung unter den Teilnehmenden
Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Leserbefragung wurden Preise verlost. Das sind die Gewinner:
Hauptgewinn: Gutschein bei „Schwarzwälder Natursandstein” im Wert von 2500 Euro:
Kilian Herp, Ortenberg
2. Preis: Stihl AkkuSystem Pro Motorsense 130 R, inklusive Akku und Schnellladegerät:
Michael Wehrle, Titisee-Neustadt
3. Preis: GoPro Hero8 Black:
Florian Himmelsbach, Lautenbach
15 Gutscheine der ZG-Raiffeisen im Wert von 50 Euro:
Rolf Lehmann, Gutach im Kinzigtal
Niklas Maier, Häg-Ehrsberg
Arnold Obergfell, Königsfeld
Bernhard Benz, Löffingen
Paul Sester, Oberkirch
Thomas Seng, Simonswald
Martin Scheu, Blumberg
Josef Brehm, Neuried
Hildegard Steinhart, Kirchzarten
Heinrich Neumaier, Hofstetten
Martin Dellers, Neuenburg
Silke Weiß, Rheinau
 
 
Fazit