Tierhalter-Zahl schrumpft schnell
Auch der Schweinebestand verringerte sich gegenüber November 2017 um 4,1 % auf 26,44 Mio. Stück. Die Zahl der Zuchtsauen nahm sich dabei im Vorjahresvergleich um 3,8 % auf 1,83 Mio. Tiere ab, was einen neuen historischen Tiefstand bedeutet. In Baden-Württemberg wurden 1,7 Mio. Schweine gehalten, ein Minus von 4,0 %. Bei den Ferkeln betrug der Bestandsrückgang 6,9 %, bei den Mastschweinen 2,5 % und bei den Jungschweinen 1,2 %.
Dabei haben überdurchschnittlich viele Milcherzeuger die Produktion eingestellt; die Zahl dieser Betriebe ist im Vorjahresvergleich um 4,5 % auf 62 813 gesunken. Auch hier war der Rückgang in Baden-Württemberg mit 5,4 % auf 6700 Milchviehhalter stärker als im Bundesdurchschnitt. Weniger stark ist der Milchkuhbestand zurückgegangen, nämlich um 2,3 % auf 4,1 Millionen Stück. Dabei lag der Rückgang in Baden-Württemberg mit 2,2 % auf ähnlichem Niveau. Insgesamt verringerte sich die Rinderpopulation in Deutschland innerhalb von zwölf Monaten um 2,7 % auf 11,95 Millionen Stück.
Laut Destatis gaben binnen Jahresfrist auch rund 3,6 % der Schafhalter ihre Produktion auf; Anfang November 2018 gab es noch 9500 Betriebe mit mindesten 20 Schafen in Deutschland. Weniger deutlich war der Rückgang mit 0,4 % auf 1,57 Millionen Tiere beim Schafbestand.
Die Zahl der insgesamt gehaltenen Schafe war im Freistaat mit rund 264 300 Tieren am höchsten; danach folgte Baden-Württemberg mit 220200 Tieren. Diese Zahl stieg entgegen dem Bundestrend um 3,2 % an. Das lag vor allem an der Bestandszunahme bei Lämmern und Jungschafen unter einem Jahr, wo ein Plus von 10,6 % verzeichnet wurde. Die durchschnittliche Größe schafhaltender Betriebe in Deutschland lag bei rund 170 Tieren.