Politik | 31. Juli 2014

Schweinepest breitet sich aus

Von AgE
An der Außengrenze der Europäischen Union zu Weißrussland breitet sich die Afrikanische Schweinepest (ASP) weiter aus und greift verstärkt auch auf Hausschweine über.
In Litauen wie auch in Polen werden vermehrt Wildschweine geschossen, um das Übergreifen der Seuche zu verhindern.
Am  24. Juli wurde ein Großbetrieb im östlichen Teil Litauens mit 20 000 Schweinen geschlossen. Wie die litauische Veterinärbehörde mitteilte, wurde eine Sicherheitszone eingerichtet. Die Inspektoren begannen nach der Bestätigung des Ausbruchs umgehend mit dem Keulen der Tiere. Ferner wurden weitere Ausbrüche in Kleinbetrieben gemeldet. Die Europäische Kommission teilte auf Anfrage mit, man werde  ein Veterinärteam nach Litauen schicken, um Unterstützung zu leisten. Bereits um den Monatswechsel sprang die ASP in Lettland auf kleinere Bestände über. In Polen wurden vergangene Woche die ersten Fälle bei Hausschweinen registriert. Dabei ging es um einen Hinterhofbetrieb. Das Landwirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern wies darauf hin, dass ASP durch Grünfutter in die lettischen Bestände eingeschleppt worden sei, und erneuerte aus diesem Grund seine „dringende Bitte an Landwirte mit Zweitbetrieben in Osteuropa, von dort kein Grünfutter nach Mecklenburg-Vorpommern einzuführen”. An Reisende appellierte das Ressort, auf das Mitbringen von tierischen Erzeugnissen aus den betroffenen Regionen zu verzichten.
Unterdessen schreitet die ASP auch in Russland voran – das Land, von dem aus sich das Virus vermutlich über Weißrussland bis zur EU ausbreitete.