Schwächesignale vom Weltmarkt
Vom Weltmarkt kommen aktuell keine preisstützenden Impulse: Die Preise für Milchprodukte bei der Online-Handelsplattform Global Dairy Trade Tender (GDT) der neuseeländischen Molkerei Fonterra sind zu Monatsbeginn um fast 11 % eingebrochen. Schon Mitte März war ein Minus von knapp 9 % zu verzeichnen. Damit wurde die Preiserholung seit Dezember 2014 wieder fast vollständig aufgezehrt.
In Europa ist die größte Frage, wie weit sich in den bisher von der Quote begrenzten Ländern Deutschland, den Niederlanden, Polen, Irland, Österreich und Dänemark die Anlieferung erhöhen wird. Aus Deutschland ist bekannt, dass viele Färsen aufgestallt wurden und viele Betriebe sich nicht von eigentlich zu schlachtenden Kühen getrennt haben. Ob die zu erwartenden Mehrmengen schon im 2. oder erst im 3. Quartal kommen, bleibe abzuwarten.
Der Kieler Rohstoffwert ist im März das dritte Mal in Folge gestiegen und konnte erstmals seit einem halben Jahr wieder die 30-Cent-Marke überwinden. Er stieg um 0,9 auf 30,1 Cent/kg. Verantwortlich für die Aufwärtsentwicklung war allein der Preisanstieg für Milchfett.