Land und Leute | 08. August 2018

Jugendpolitik nimmt Fahrt auf

Von Redaktion
Das Land Baden-Württemberg fördert außerschulische Jugendarbeit und unterstützt die neue "Servicestelle Partizipation” zur politischen und gesellschaftlichen Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.
Das Land Baden-Württemberg erreicht mit über 26.000 Angeboten und 134.000 Ehrenamtlichen rund 1,3 Millionen Jugendliche. Gemeinsam mit den Jugendverbänden und zivilgesellschaftlichen Partnern hat das Ministerium für Soziales und Integration die jugendpolitische Strategie des Landes zum „Masterplan Jugend” weiterentwickelt. Dieser solle allen Jugendlichen in Baden-Württemberg Teilhabe und Engagement ermöglichen, so Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha.
Themenschwerpunkte des Masterplans sind Demokratie- und Medienbildung, Migration, Partizipation und Vielfalt in der Gesellschaft. Partner des Landes sind unter anderem der Landesjugendring Baden-Württemberg, die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg, die Baden-Württembergische Sportjugend sowie die Arbeitsgemeinschaft der Landjugendverbände.  
Finanzmittel
Für 2019 sind Ausgaben in Höhe von 5,2 Millionen Euro geplant. Bereits in diesem Jahr startet die vom Ministerium für Soziales und Integration mit insgesamt rund 720.000 Euro (für 2018 und 2019) geförderte landesweite Servicestelle Partizipation zur Förderung politischer und gesellschaftlicher Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Für den Aufbau neuer Jugendverbände stellt das Ministerium für Soziales und Integration rund 400 000 Euro zur Verfügung.
Im Fokus stehen der Aufbau des Hauptamts und einer Landesgeschäftsstelle sowie die Qualifizierung des Ehrenamtes. Darüber hinaus werden mit der „mobilen Kindersozialarbeit” Kontaktangebote für Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren an 20 Standorten im Land geschaffen. (235.000 Euro für 2018 und 2019).
Nicht zuletzt werden Aus- und Aufbau von lokalen Bildungsnetzwerken – insbesondere Kooperationen mit Vereinen, Verbänden, offenen Jugendeinrichtungen, bei kulturellen oder sportlichen Freizeitaktivitäten und für Ganztagsschulen – vom Land jeweils mit 300.000 Euro in 2017 und 2018 gefördert. Weitere Mittel stehen bereit für die Programme „Beheimatung durch Kultur”, „Junge Geflüchtete – Demokratinnen und Demokraten von Anfang an”  und „Youth Refugee Council – New Home, New Beginning”.