Viel Anerkennung zollte Landwirtschaftsminister Alexander Bonde (Grüne) den Landfrauen in Baden-Württemberg für deren Engagement. Bei einem gemeinsamen Treffen mit den drei Landfrauenpräsidentinnen in Stuttgart ging es unter anderem um die Mobilität auf dem Land.
„Klare Ansagen an Politik und Gesellschaft über ihre Ziele und Vorstellungen, innovative Projekte am Puls der Zeit sowie der Mut, Neues anzupacken und Ideen kreativ umzusetzen: So kennen und schätzen wir die Landfrauen in Baden-Württemberg”, sagte Minister Alexander Bonde nach dem Gespräch mit den Vertreterinnen der drei baden-württembergischen Landfrauenverbände. „Die Landfrauen haben frühzeitig wichtige Themen für den ländlichen Raum, wie beispielsweise altersgerechtes Leben oder Versorgung mit schnellem Internet, aufgegriffen und vorangetrieben – sie machen Zukunftsthemen zum Ortsgespräch und packen die Dinge engagiert an”, fuhr er fort. Die Landfrauenverbände in Baden-Württemberg könnten dabei auf ihre zahlreichen Mitglieder in über 1300 Ortsvereinen setzen, die sich aktiv einbringen und das Land so engagiert voranbringen.
Mobilität auf dem Land verbessern
Hannelore Wörz, Rosa Karcher, Birgitta Klemmer, Juliane Vees und Sabine Schmidt seitens der Landfrauen in Stuttgart im Gespräch mit Joachim Hauck, Pia Köhler und Alexander Bonde seitens des Ministeriums (von links).
Hannelore Wörz, Landfrauenpräsidentin
Württemberg-Baden, hob die erfolgreiche Umsetzung der Innovativen
Maßnahmen für Frauen im ländlichen Raum in der letzten
MEPL-Förderperiode hervor und betonte die Chancen in der neuen
Förderperiode. Allein im Jahr 2015 sind demnach in den drei Verbänden an
52 Schulungstagen über 100 Frauen erreicht worden.
Ihre südbadische
Amtskollegin Rosa Karcher bilanzierte die landesweiten Maßnahmen „Fit
fürs Ehrenamt” mit 78 Seminaren, 590 Unterrichtseinheiten und rund 1800
Teilnehmerinnen sowie vier Lehrgänge zur hauswirtschaftlichen
Familienbetreuerin
mit 57 Teilnehmerinnen. Sie bat Bonde, sich dafür einzusetzen, die
20-prozentige Erhöhung der Fördermittel für 2015/2016 zu verstetigen.
Juliane
Vees, Landfrauenpräsidentin Württemberg-Hohenzollern, forderte
gegenüber Bonde in Bezug auf die Mobilität im ländlichen Raum, den
öffentlichen Nahverkehr und die Bezuschussung der
Schülerbeförderungskosten in den Blick zu nehmen, um eine
Gleichwertigkeit gegenüber Städten herzustellen.