Bei der Donaueschinger Bezirksversammlung in Bräunlingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) ging die Bitte an die Mitglieder, bei regionalen Erzeugern einzukaufen und sie so zu unterstützen.
Edeltraud Hofacker vom Vorstand der Bezirkslandfrauen gab etliche Denkanstöße für das Kaufverhalten. Sie forderte alle Landfrauen dazu auf, sich solidarisch zu zeigen, und meinte: „Wenn wir gerechte Preise für die Erzeuger wollen, dann müssen wir auch bereit sein, dafür etwas mehr zu zahlen.” Anhand einiger aktueller Beispiele auch bei Milcherzeugnissen erläuterte sie, dass es wichtig sei, auf die Regionalität zu achten. Auch bat sie um Unterstützung der örtlichen Metzgereien, die ihr Vieh bei den Landwirten kaufen und selbst schlachten. Zuvor hatten die Vorstandsfrauen Heidrun Suchalla und Erika Maier das Bezirksjahr Revue passieren lassen und gingen auf einige Höhepunkte ein. Darunter der Familientag in der Feldner Mühle, der auch für die Kinder viel Abwechslung brachte. Ein Betrag von 4363 Euro als Erlös konnte gespendet werden. Der runde Tisch für einen Austausch der Landfrauen in entspannter Atmosphäre soll auch 2017 wieder angeboten werden. Dabei geht es in erster Linie um das gegenseitige Kennenlernen und um den Fortbestand des Bezirks Donaueschingen.
Landrat Sven Hinterseh lobte die Landfrauen, auch im Namen der anwesenden Abgeordneten Thorsten Frei und Karl Rombach, für ihr großes Engagement. Danach ging er auf die Berührungspunkte mit der Landwirtschaft und auf Anstrengungen für schnelles Internet ein. Bürgermeisterstellvertreter Otto Brugger stellte kurz die Gastgeberstadt vor und nannte die neue Stadthalle „das größte Projekt in Bräunlingen”.
Sehr beeindruckend war der mit einer aussagekräftigen Diashow vorgetragene Bericht mit Untertiteln von Heidrun Hog-Heidel aus Geisingen, die von ihrem Heimatort aus in 103 Tagen mit dem Rad und auch zu Fuß über 2300 Kilometer den Jakobsweg bis Santiago de Campostela bestritt. In ihrer Wanderbekleidung mit Rucksack bepackt kam sie auf die Bühne, um zu zeigen, dass mit nur wenigen Utensilien ein monatelanger Marsch möglich ist.
Zum Ende der Bezirksversammlung stellten die Ortsvorsteher von Mistelbrunn und Hubertshofen, Norbert Knöpfle sowie Monika Winterhalder, ihre Orte vor und die Singgruppe der Landfrauen Hubertshofen/Mistelbrunn sang. Die nächste Bezirksversammlung 2017 wurde nach Öfingen vergeben.