24 junge Männer erhielten vergangene Woche in der Fachschule Emmendingen-Hochburg mit den Urkunden die Bestätigung, dass sie die Prüfung zum „Staatlich geprüften Wirtschafter für Landbau” bestanden haben.
Die Landbau-Wirtschafter erhielten ihre Zeugnisse.
Die Anspannung der letzten Wochen ist fröhlicher Ausgelassenheit gewichen. Kein Wunder: Alle Anwärter haben die Abschlussprüfung zum „staatlich geprüften Wirtschafter für Landbau” geschafft. Zweieinhalb Jahre lang haben die Azubis aus ganz Baden an der Fachschule für Landwirtschaft Emmendingen-Hochburg auf dieses Ziel hingearbeitet. Gestartet sei man mit unterschiedlichen Voraussetzungen, wie Klassenlehrer Hans-Peter Wieland erläuterte. So waren Teilnehmer von verschiedenen Produktionszweigen, Betriebsgrößen und wirtschaftlichen Grundlagen dabei. Dies habe den Horizont jedes Einzelnen erweitert und so manchem neue Perspektiven aufgezeigt. Mit den erworbenen theroetischen und praktischen Kenntnissen in Bereichen wie Tierhaltung, Pflanzenbau, Unternehmensführung und Marketing besitzen die Männer nun eine solide Basis für die Führung eines landwirtschaftlichen Betriebs. 19 Absolventen streben nun die Meisterprüfung im kommenden Winter an. Die übrigen kehren teilweise an den Hof zurück, um ihr Können dort einzubringen. Wieland riet ihnen allen, nicht stehenzubleiben und die vielfältigen Fortbildungsangebote für den ländlichen Raum zur weiteren Qualifikation zu nutzen.
Während der Schulzeit viel erlebt und geleistet
Rückblickend erinnerten die Schülervertreter Karsten Furrer und Manuel Waldvogel an beeindruckende Erlebnisse während der Schulzeit. Darunter die gemeinsame Reise zum Landwirtschaftlichen Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW) in Aulendorf und die Besuche von Höfen der Mitschüler, die anschließend beurteilt wurden. Den größten Aufwand habe man für die Facharbeit betreiben müssen, betonte Manuel Waldvogel. Und Karsten Furrer brachte das enstandene Gemeinschaftsgefühl treffend auf den Punkt: „Es gibt nicht mehr so viele von uns, deshalb müssen wir zusammenhalten!”
Schließlich überreichten Klassenlehrer Wieland, Schulleiter Peter Ackermann und Bildungsreferent Helmut Lehmann vom Regierungspräsidium Freiburg die Zeugnisse und Urkunden. Besonderes Lob sprachen sie den Klassenbesten aus: Manuel Waldvogel aus Titisee-Neustadt-Waldau schloss die Prüfung mit der Note 1,3 ab und erbrachte die beste Facharbeit (1,0). Markus Benz aus Ottenheim erreichte ebenfalls den Notendurchschnitt 1,3. Beide konnten sich über einen Buchgutschein freuen, gestiftet vom Verein Landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen Emmendingen-Hochburg (VLF). In die Schar der Gratulanten reihten sich der BLHV-Kreisvorsitzende Friedbert Schill und Hinrich Ohlenroth, stellvertretender Landrat im Kreis Emmendingen. Fabian Dörle vom Bund Badischer Landjugend (BBL) ermunterte darüber hinaus zum Engagement für den Berufsstand.
Die Absolventen
Markus Benz (Ottenheim), Simon Binder (Schwanau), Wolfram Cammerer (Bad Krozingen), Stefan Ebner (Dachsberg-Happingen), Karsten Furrer (Schwanau), Markus Grathwohl (Bremgarten), Samuel Jakob (Ihringen), Philipp Kind (Bad Krozingen-Schlatt), Dennis Kunz (Meisenheim-Kürzell), Markus Löffler (Titisee-Neustadt-Jostal), Christian Loks (St. Märgen-Thurner), Lukas Lorenz (Wittnau), Matthias Pfaff (Schluchsee), Jens Reuter (Neuried-Altenheim), Pirmin Riesle (Gütenbach), Markus Roth (Neuried-Ichenheim), Simon Schlayer (Umkirch), Marc Sitterle (Schmidhofen), Philipp Steinhart (Stegen), Daniel Waldvogel (Breitnau), Dominik Waldvogel (Titisee-Neustadt-Jostal), Manuel Waldvogel (Titisee-Neustadt-Waldau), Marco Waltersbacher (Achern-Gamshurst), Sebastian Wangler (Schuttertal-Dörlinsbach).