Politik | 15. April 2021

Kordula Kovac bewirbt sich wieder

Von Walter Eberenz
Kordula Kovac (links) will bei einem Wahlerfolg nach eigenen Worten „auf jeden Fall wieder für die Themen Landwirtschaft und ländlicher Raum aktiv werden”.
Die Wolfacher CDU-Politikerin Kordula Kovac strebt in der kommenden Legislaturperiode wieder ein Bundestagsmandat an. Wie sie im Gespräch mit der BBZ mitteilte,  will sich die 63-Jährige  bei der Bezirksvertreterversammlung der CDU Südbaden am 24. April um einen Platz auf der Landesliste für die Wahl am 26. September bewerben.
Kordula Kovac ist  Mitte März zu ihrer eigenen Überraschung „von heute auf morgen” in der noch laufenden Legislaturperiode wieder Bundestagsabgeordnete geworden. Sie rückte für Nikolas Löbel nach, der über die Maskenaffäre stürzte. Mittlerweile hat sie bereits die zweite Sitzungswoche in Berlin absolviert und ist Mitglied im Europaausschuss, in dem sie als Berichterstatterin für Landwirtschaft und Ländlichen Raum der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fungiert.
Jetzt will sich  Kordula Kovac darum bemühen, dass ihr neuerliches parlamentarisches Engagement auf Bundesebene im Herbst eine nahtlose Fortsetzung erfährt. Zu ihrer Motivation sagt sie, dass sie in dieser schwierigen Zeit ihre politische Erfahrung – von der Kommunal- bis zur Bundespolitik – und ihre Lebenserfahrung gleichermaßen einbringen will, um Probleme anzupacken.
In Kreisen der Landwirtschaft würde man sich sicher ganz überwiegend sehr freuen über eine erfolgreiche Bewerbung der agilen gebürtigen Sauerländerin, die seit 34 Jahren in Südbaden zuhause ist.  BLHV-Präsident Werner Räpple attestiert ihr „ein  starkes Engagement für die bäuerlichen Belange” in ihrer Zeit als Bundestagsabgeordnete in der Legislaturperiode zwischen 2013 und 2017, in der sie auch als weinbaupolitische Sprecherin fungierte.
Zu einem besonderen Einsatzschwerpunkt zählte seinerzeit der Kampf gegen die Kirschessigfliege. Aber auch im Marketing für die heimische Landwirtschaft und den ländlichen Raum tat sie sich hervor. So hat  sie die erstmalige Wahl einer baden-würtembergischen Erdbeerkönigin vorangetrieben (Kovac: „mein Baby”)   und sich um neue Absatzkanäle für die Produkte der Kleinbrenner gekümmert.
„Ich werde auf jeden Fall wieder für die Themen Landwirtschaft und ländlicher Raum aktiv werden”, betont sie für den Fall eines erneuten Einzugs in den Bundestag. Dieses Mal hätte sie bereits einiges Gepäck an bundespolitischer Erfahrung im Koffer.