Politik
| 02. Juni 2021
Kernanliegen des DBV zur Bundestagswahl
Von AgE
Verlässlichkeit für die landwirtschaftlichen Betriebe fordert der Deutsche Bauernverband (DBV) von der kommenden Bundesregierung.
In seinen zehn Kernanliegen zur Bundestagswahl bekennt sich der DBV zu einer starken und handlungsfähigen Europäischen Union und kritisiert ein Auseinanderdriften in der Agrarpolitik.
Starke Erste Säule unabdingbar
Der Verband bezeichnet eine starke Erste Säule als
unabdingbar und spricht sich dafür aus, zusätzliche öffentliche
Leistungen über die Zweite Säule zu honorieren.
Ebenfalls unabdingbar für einen gemeinsamen Markt seien gemeinsame
Standards. Deshalb müssten die ordnungsrechtlichen Anforderungen
möglichst im europäischen Gleichschritt und ohne nationale Sonderwege
umgesetzt werden. Beim Klimaschutz müssen dem Bauernverband zufolge die
Leistungen der Land- und Forstwirtschaft honoriert und die besondere
Rolle der Ernährungssicherung anerkannt werden. Im Natur- und
Artenschutz müsse der Weg der Kooperation mit den Landnutzern im
Mittelpunkt stehen. Naturschutzmaßnahmen müssten sowohl ökologisch
wirksam als auch ökonomisch umsetzbar sein.
Unterstützung für Borchert-Konzept
Der DBV bekräftigt seine Unterstützung für das
Borchert-Konzept zum Umbau der Tierhaltung und fordert die Umsetzung als
Gesamtkonzept. Bauernfamilien müssten auch künftig ein ausreichendes
Einkommen über die Tierhaltung erwirtschaften können.
Zukunft sichern
Dringlich sei eine Haltungsform- und
Herkunftskennzeichnung für Produkte aus der Tierhaltung. Insgesamt müsse
es in der nächsten Legislaturperiode vor allem darum gehen, die Zukunft
der Landwirtschaft und des ländlichen Raums zu sichern, erklärte
DBV-Präsident Joachim Rukwied.
Oberstes Ziel müsse dabei sein, „dass landwirtschaftliche Betriebe
auskömmliche Einkommen erzielen können, Zukunftsperspektiven haben und
mehr Wertschätzung erfahren”.
