Betrieb und Wirtschaft | 29. März 2020

i.m.a. hilft helfen

Von der Redaktion
Der gemeinnützige Verein i.m.a – information.medien.agrar in Berlin und die hinter ihm stehenden Bauernfamilien stellen Kliniken und Arztpraxen tausende Schutzanzüge zur Verfügung, die für den Besuch von Tierställen angeschafft worden waren.
In Heinsberg freut sich Jens Schröder von der Feuerwehr über die angelieferten Schutzanzüge.
Pressesprecher Bernd Schwintowski hatte beim i.m.a die Idee für den Versand der momentan nicht benötigten Schutzkleidung. „Die Anzüge stellen wir normalerweise Landwirten zur Verfügung, die sich an unserer Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung” beteiligen und die ihre Ställe für Besucher öffnen. Damit dabei keine Keime eingetragen werden, ziehen die Besucher die Schutzanzüge über ihre Kleidung.”
In Corona-Zeiten, in denen die Besucher auf den Höfen ausbleiben, sollen die mit finanzieller Hilfe der Landwirtschaftlichen Rentenbank angeschafften Overalls nun die Helfer beim Helfen schützen.
Die Schutzbekleidung dient vor allem Ersthelfern. In Heinsberg in Nordrhein-Westfalen wird sie von der Stadtverwaltung an Arztpraxen und Kliniken verteilt. In Passau in Niederbayern organisiert der Malteser Rettungsdienst die Verteilung. An der Grenze zu Österreich will man nicht nur die eigenen Kräfte damit ausstatten, sondern auch dem Klinikum der Stadt und dem Technischen Hilfswerk damit zur Seite stehen.
Schwintowski appelliert: „Alle Landwirte, die noch überschüssige Schutzanzüge haben, sollten sie in ihrer Nachbarschaft an Arztpraxen und Rettungsdienste weiterreichen.” Mit gutem Beispiel vorangegangen sind bereits Landwirte aus Westfalen-Lippe und in Schleswig-Holstein. Sie haben ihre Schutzanzüge, Schuhüberzieher und Gummihandschuhe an Krankenhäuser und Arztpraxen verteilt.