Systemrelevanz steht außer Frage

In Privathaushalten oder in landwirtschaftlichen Betrieben, Schulen, Kitas und Tagungsstätten sowie in sozialen Einrichtungen wie Seniorenheimen oder Behinderteneinrichtungen  – ohne Hauswirtschaft läuft nichts. Gute Hauswirtschaft will allerdings gelernt sein. Das bietet unter anderem der Ausbildungsberuf „Fachkraft für Hauswirtschaft”. In der Regel gehöre zur Ausbildung neben der Theorie auch viel Praxis, erklärte die Leiterin der Schule für Hauswirtschaft in Stockach, Hildegard Schwarz. Dass in Corona-Zeiten bei den praktischen Übungen  Abstriche gemacht werden mussten, erlebten die 16 jungen Frauen, die ihren Abschluss als Fachkraft in Hauswirtschaft in Stockach gemacht haben. Die Verabschiedung wiederum fand digital statt. Dennoch war es gelungen, eine coronakonforme Feier zu organisieren, zu der die Schulleiterin gemeinsam mit Reinhard Schulze, Leiter des Landwirtschaftsamts im Landratsamt Konstanz, die Absolventinnen begrüßte. Als Gratulanten stießen Michael Krumm, Abteilungspräsident der Landwirtschaft im Regierungspräsidium Freiburg, und Philipp Gärtner, Erster Landesbeamter im Landkreis Konstanz, dazu.
Mit unterschiedlicher Motivation hatten die Kursteilnehmerinnen im Herbst 2019 die eineinhalbjährige Lehre begonnen.  Jasmin Vögele aus Überlingen hatte zum Beispiel für einen  Pflegedienst gearbeitet und nun mit der Ausbildung ihr Fachwissen komplettiert. Sandra Hättich aus Gottmadingen hingegen wollte auch ihren Kindern Vorbild  sein und erhielt schon während ihrer Ausbildung eine Stelle als Köchin angeboten. Allen Absolventinnen wurde während ihrer Ausbildung die Bedeutung ihres Berufs klar, der in der Pandemie  den Status „Systemrelevanz” erlangte.