Der Landschaftserhaltungsverband Ortenaukreis (LEV) will ein Landschaftspflegekonzept für das Lierbachtal erarbeiten. Es soll vorbildhaft für andere Täler im Schwarzwald sein.
Mit der Bevölkerung und den Fachämtern des Ortenaukreises, dem Regierungspräsidium Freiburg und dem zuständigen Ministerium will der LEV das Konzept erarbeiten. „Wir beleuchten das Lierbachtal stellvertretend für viele Täler im Schwarzwald und erhoffen uns Ergebnisse, die übertragbar sind”, wird Geschäftsführerin Regina Ostermann in einer Pressemitteilung des LEV zitiert. Auslöser war ein Besuch von Wolfgang Reimer, Ministerialdirektor im Ministerium Ländlicher Raum, im vergangenen Jahr.
Im Lierbachtal liegt der Waldanteil bei über 90 Prozent. Unser Bild wurde aufgenommen beim Besuch des Ministerialdirigenten Wolfgang Reimer im vergangenen Herbst. Der Vor-Ort-Termin war der Auslöser dafür, dass jetzt ein Konzept erstellt werden soll.
Das Projekt „Wilde Weiden Taubergießen” bei Kappel-Grafenhausen wird 2016 weiter vom LEV begleitend koordiniert. Ziel ist, das Naturschutzgebiet durch eine Beweidung zu bereichern, damit sich eine naturnahe althergebrachte Aueweidelandschaft entwickelt.
In den Gemeinden Oppenau, Mühlenbach und Schuttertal führt der Verband Weidezaunförderprojekte durch. Gesamtkonzeptionen zur Offenhaltung der Landschaft unterstützt der LEV in den Kommunen Zell am Harmersbach, Oberwolfach, Hornberg und Steinach.
Ein weiteres Betätigungsfeld des LEV ist es, die sogenannten Managementpläne in den Natura-2000-Gebieten umzusetzen. Dafür wurde mit Julian Sieferle ein neuer Mitarbeiter als Ansprechpartner für die Landwirte eingestellt.