Der DBV zeigt Offenheit und Grenzen auf
Als Marschrichtung gab er dabei Folgendes aus: „Wir müssen uns der Diskussion öffnen. Wir müssen in der politischen Diskussion aber auch zu erkennen geben, dass es Grenzen gibt.” Es gehe um die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft.
Rukwied betonte dabei ein klares „Ja” zu einer nachhaltigen und gleichzeitig unternehmerischen bäuerlichen Landwirtschaft.
Das Baukastensystem „Wir machen...” gehört zum neuen Konzept der Öffentlichkeitsarbeit. Landes- und Kreisbauernverbände sollen es nutzen können. Zurzeit befindet es sich in der Testphase. Im September soll es an den Start gehen, informierte Rukwied die Zuhörer bei einer kurzen Präsentation von „Wir machen ...”.
Joachim Rukwied widmete sich in seiner Grundsatzrede des Weiteren den wesentlichen Feldern in der Politik und auf den Märkten, die der DBV derzeit beackert, und untermauerte seine Forderungen dazu. Die derzeitige Preismisere bei Milch führte er auf verhaltene Nachfrage auf den Weltmärkten und das Russlandembargo zurück. Rukwied fordert von der Politik, den Gesprächsfaden mit Russland wieder aufzunehmen.
Bei der Initiative Tierwohl zeigte Rukwied Freude und Ärger zugleich. Freude wegen der hohen Resonanz bei den Landwirten und Ärger, dass nur die Hälfte zum Zuge kommt. Rukwied berichtete von Verhandlungen mit den Partnern, mit dem Ziel einer Mittelaufstockung. „Es wäre eine vertane Chance, wenn sie nicht bereit wären, die fehlenden 60 Millionen Euro aufzubringen”, betonte Rukwied.