Politik | 26. März 2015

DBV erwartet Politik mit Augenmaß

Von AgE
Der Deutsche Bauernverband (DBV) erwartet von Bund und Ländern „eine verlässliche Agrarpolitik mit Augenmaß, die die Realität der Märkte nicht aus dem Blick verliert”.
Am Rande der Agrarministerkonferenz demonstrierte der DBV in Bad Homburg für seine Anliegen.
Verbandspräsident Joachim  Rukwied  rief anlässlich der Agrarministerkonferenz (AMK) vergangene Woche in Bad Homburg die politisch Verantwortlichen dazu auf, dem Stellenwert der deutschen Landwirtschaft als Schlüsselbranche im ländlichen Raum Rechnung zu tragen.
Weniger Bürokratie
Notwendig seien weniger Bürokratie für die landwirtschaftlichen Betriebe, Vereinfachungen in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), eine praxisgerechte Regelung zum Mindestlohn sowie eine flexible und praxisbezogene Ausgestaltung bei der Düngeverordnung. Zudem müsse ein wirksamer Schutz landwirtschaftlicher Flächen gewährleistet sein und der Flächenverbrauch begrenzt werden.
Im Hinblick auf die landwirtschaftliche Tierhaltung warnte Rukwied die Ressortchefs mit Nachdruck vor einer „Verbotspolitik, die nur auf ordnungspolitische Eingriffe ausgerichtet ist und lediglich dazu führt, dass die Erzeugung tierischer Lebensmittel an andere Standorte abwandert”.
Die Landwirte wollten die Tierhaltung aktiv weiterentwickeln. Dies müsse jedoch gemeinsam mit Lebensmittelhandel und Verbrauchern erfolgen und dürfe die tatsächliche Nachfrage nicht aus dem Auge verlieren. Seine Kernforderungen hat der DBV in einer Resolution zusammengefasst, die der Agrarministerkonferenz übergeben wurde.