Politik | 17. September 2015

BLHV an MLR: Den Betrieben helfen

Von red
In einem Brief an Wolfgang Reimer, Amtschef im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR), weist BLHV-Hauptgeschäftsführer Benjamin Fiebig nochmals eindringlich auf die prekäre Situation von landwirtschaftlichen Betrieben hin, verursacht durch die langanhaltende Trockenheit und Hitze.
Der BLHV nennt insbesondere den Ackerbau und die Grünlandwirtschaft. Betroffen seien teilweise auch Dauerkulturbetriebe.
In dem Brief begrüßt der BLHV das Gesamtpaket von Maßnahmen des Landes. Er macht jedoch darauf aufmerksam, dass das noch nicht ausreiche. Da die Marktsituation für Milch und Fleischprodukte derzeit prekär ist, führt dies zu erheblichen unverschuldeten Liquiditätsengpässen, betont der BLHV. Das Land sollte in dieser Situation das irgend Mögliche zur Entspannung der Lage tun, fordert der BLHV. Mehr denn je sei in diesem Jahr der termingerechte Erhalt von Fördermitteln für die Liquidität der landwirtschaftlichen Betriebe wichtig. Da die EU eine vorzeitige Auszahlung von Direktbeihilfen ermögliche (siehe Kasten oben), sollte dies auch in Baden-Württemberg umgesetzt werden, um die Liquiditätsengpässe zu lindern, betont der BLHV. 
„Wir wissen, dass diese Möglichkeiten mit enormen Anstrengungen für die Verwaltung verbunden sind. Die außergewöhnliche Situation lässt es unseres Erachtens jedoch nicht zu, sie ungenutzt zu lassen”, schließt Fiebig seinen Brief.