Der Bund Badischer Landjugend (BBL) zeichnete bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin für den
Stand des Bundes Deutscher Landjugend verantwortlich. Mit tollen Ideen unter dem Motto „Stadt und Land” weckten die Südbadener das Interesse der Besucher.
Mit rund 40 Jugendlichen war der BBL auf der IGW vertreten.
Die Stadt aufs Land und das Land in die Stadt zu bringen, das war das Ziel des BBL auf der diesjährigen IGW vom 18. bis 28. Januar. Auf spielerische Weise wollten die Landjugendvertreter die Meinungen der Messebesucher herausfinden. Das gelang ihnen bestens an dem ansprechend gestalteten Messestand, der in den Erlebnisbauernhof in Messehalle drei eingebunden war.
Hier präsentierten sich dem Publikum zudem verschiedene Interessenverbände und staatliche Einrichtungen rund um die Landwirtschaft. „Moderne Landwirtschaft sollte ...” sich für die Landwirte lohnen oder qualitativ hochwertige Lebensmittel erzeugen. Dies waren zwei Aspekte, die den Besuchern am meisten zusagten. Für die Landjugendlichen war es außerdem wichtig, sich mit diesen Stimmungsbildern auf die Interessierten einzulassen und mit ihnen über die Aussagen zur Landwirtschaft zu diskutieren.
Darüber hinaus konnten die Messebesucher Stadt und Land „erfühlen”. Dafür waren in Boxen verschiedene Gegenstände wie beispielsweise ein Lammfell, eine Modell-S-Bahn, Hackschnitzel oder Behälter von Fast Food versteckt, wo sie durch Tasten erkannt und zugeordnet werden sollten. Damit sich die Standbesucher auch zuhause mit dem Thema „Stadt und Land” auseinandersetzen, erhielten sie einen Schreibblock, bedruckt mit dem Spielklassiker „Stadt-Land-Fluss”.
Reges Interesse am Mitmach-Parcours
Viele Messebesucher blieben am BBL-Stand stehen, um mit den Landjugendlichen zu diskutieren.
Eine besondere Herausforderung bei der Messevorbereitung war, rund 40
Landjugendliche zu finden, die am Stand des BDL über die vielseitige
Landjugendarbeit informieren und zu Mitmach-Aktionen animieren sollten.
Schließlich halfen jeden Tag jeweils drei bis vier Landjugendliche in
Vor- und Nachmittagsschichten am Stand. Jan Pietruszka aus Glashütte
hatte am ersten Messesonntag Dienst und freute sich über reges Interesse
am Fühl-Parcours.
Die Glaskästen an der Abstimmungswand füllten sich
ebenfalls zusehends. Hier konnten die Besucher Korken in Fächer werfen,
die ihrer Erwartung an eine moderne Landwirtschaft entsprachen. „Man hat
deutlich gemerkt, dass am Freitag viele Landwirte an unseren Stand
kamen”, so Pietruszka.
Die Anzahl an Korken zeigte ein Stimmungsbild
Er führte dies zurück auf den großen Anteil an
Korken im Fach „... dass Landwirtschaft sich für Landwirte lohnen soll”.
Städter hingegen warfen ihren Korken eher in den Kasten: „über
Lebensmittelproduktion transparent aufklären” oder „günstige
Lebensmittel erzeugen”.
Auch Victoria Sulzmann aus Hausen vor Wald
machten der Standdienst und die vielen Verbraucherkontakte und Treffen
mit Landjugendlichen aus ganz Deutschland viel Spaß.
Natürlich durfte
für die BBL-Vertreter auch das kulturelle Programm rund um Berlin
nicht fehlen. Die Angebote für eine Unterwelt-Tour „Dunkle Welten”, das
Musical „Ghost” sowie die Teilnahme an Foren, Kongressen und einer
Theateraufführung der Landjugend Rheinhessen-Pfalz kamen dabei ebenso
gut an wie Partys und der alljährliche Landjugendball.
Den
Landjugendlichen bescherte die Teilnahme an der Internationalen Grünen
Woche somit ein paar spannende Tage, viele interessante Gespräche und
einige neue Bekanntschaften. Die Übereinstimmung fasste Carmen
Kaufmann zusammen: „Die Reise lohnt sich jedes Jahr aufs Neue.”