Land und Leute | 23. November 2017

Was war, was kommt, was gibt’s Neues?

Von Petra Littner
Der Verbandsausschuss des Bundes Badischer Landjugend (BBL) hielt auf dem Wolfhof seine Herbstsitzung ab. Die Delegierten absolvierten an dem Wochenende auch Workshops und ließen eine tolle Party steigen.
Das BBL-Vorstandsteam (Ehrenamt) startet motiviert durch.
Vertreter der Landjugend-Ortsgruppen waren nach Simonswald gekommen, um bei dem traditionellen Treffen Neuigkeiten von der Verbandsebene zu erfahren und einen Ausblick auf bevorstehende Ereignisse zu erhalten. Die Vorsitzenden, Jörg Hettich und Melanie Freuer, berichteten zunächst von Treffen wie der Bundesmitgliederversammlung und dem „Arbeitskreis Jugend macht Politik”, in denen das Vorstandsteam die Interessen der Landjugendlichen vertreten hatte. Auch mit dem Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband (BLHV) habe man sich ausgetauscht und dabei „grünes Licht” für die Neugründung eines Arbeitskreises „Handwerk” erhalten. „Wir stellten fest, dass wir ganz gut zusammenarbeiten”, kommentierte Melanie Freuer die konstruktive Sitzung. Ihre Ausführungen ergänzte sie um den Rückblick auf das Jahresprojekt „BBL inTeam”, bei dem das Ehrenamt im Mittelpunkt stand. Jörg Hettich berichtete aus dem Team „Politik” von der erfolgreichen Wahlkreis-Tour „1, 2 oder 3?”. Landjugendliche hatten dabei gemeinsam mit Bundestagskandidaten die Wahlprogramme gecheckt. Ebenso gelungen sei die Aktion „# Laju frägt” gewesen, für die Politiker Fragen per Video beantworteten.
„Frag Deinen Landwirt” hieß ein neues Format, mit dem Junglandwirte auf Verbraucher zugingen. Die gute Resonanz auf die erste Veranstaltung im Haus der Bauern habe zu einem zweiten Dialog auf dem Freiburger Münstermarkt motiviert, so Jonas Kaufmann vom Team Agrar. Die Junglandwirte besuchten zudem den Viehscheid in Oberstdorf, unternahmen eine Regiotour ins Kinzigtal und fuhren nach Hannover zur Agritechnica. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit hatten Katharina Dier und Christina Mikuletz das BBL-Bläddle und verschiedene Flyer auf den Weg gebracht und sich mit dem bevorstehenden Auftritt der Landjugend bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin beschäftigt. „Wer uns dabei unterstützen will, ist herzlich willkommen”, ergänzte Melanie Freuer. Bei der Betreuung des BDL-Stands inmitten des „Erlebnisbauernhofs” wolle man das Motto „Stadt und Land” aufgreifen, so die Vorsitzende.
Zur Verbandsentwicklung berichtete Dominik Schopp, dass in Kürze die neu konzipierten Mitgliedsausweise verfügbar seien. Auf den Karten sind alle wichtigen Daten gespeichert, später soll damit auch der Einkauf bei Rabattpartnern möglich sein.
Infos aus dem Team Weinbau trug Jörg Hettich vor, stellvertretend für Lena Flubacher, die aus beruflichen Gründen ihren Posten zur Verfügung stellt. Der Vorsitzende appellierte an alle, sich nach einer geeigneten Person, die  bei der Frühjahrsverbandssitzung (21./22. April 2018) nachrücken kann, umzuschauen.
Gut gewirtschaftet
BBL-Geschäftsführer Alexander Seibold trug den Geschäftsbericht vor.
Geschäftsführer Alexander Seibold schloss die Berichte mit einem Rückblick auf die Tätigkeiten der Geschäftsstelle, in der die Aufgaben nach personellen Veränderungen neu strukturiert wurden (siehe auch Seite 33). Mit Hinweis auf die notwendige Erneuerung der Heizungsanlage in der BBL-Jugendfreizeitstätte vor einem Jahr ermahnte Seibold zur Sorgfalt: „Der Wolfhof ist unsere Perle.” Damit untermauerte er erneut das absolute Rauchverbot, das im gesamten historischen Gebäude gelte und bei Nichtbeachten zum Hausverbot führe. Nachdem er schließlich das umfangreiche Zahlenwerk dargelegt hatte, war die Entlastung der Vorstandschaft reine Formsache. Bettina Schnurr, die als Vorsitzende des Fördervereins „Bund-Stift” an der Versammlung teilnahm, erinnerte  die Ortsgruppenmitglieder an die verschiedenen Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung. Außerdem rief sie dazu auf, sich an dem Zusammenschluss von aktiven und ehemaligen Landjugendlichen zu beteiligen. Dem fügte Dominik Schopp hinzu, dass der BBL in der Arbeitsgemeinschaft der Landjugendverbände Baden-Württemberg (AGL) ebenfalls Landesfördermittel erhalten und beispielsweise an das Projekt Lernort Bauernhof weiterleiten könne. Lisa Kamm, stellvertretende Landesvorsitzende der Hessischen Landjugend, lud zum Deutschen Landjugendtag ein, den der Verein vom 15. bis 17. Juni 2018 in Fritzlar (bei Kassel) mit einem actionreichen Programm organisiert. Nicht zuletzt wurde das BBL-Jahresprojekt 2018 verkündet: Unter dem Motto „After Work – Fülle Deinen Feierabend” sollen gezielte Aktionen die Beteiligung im Landjugendbund stärken. Dabei können die Mitglieder wählen, ob sie ein Projekt betreuen oder einfach einmal einen „Job” bei einer Veranstaltung übernehmen möchten, erklärte Chiara Hauser. Die Profile werden unter www.laju-suedbaden.de vorgestellt. Neu ist neben den Ressorts Agrar, Bildung, Politik, Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation, Verbandsentwicklung und Weinbau die Abteilung „Spaß”, in der Events wie Wasserski- oder Motorradfahren, Ziplining oder auch Hüttenwanderungen einzuordnen seien.
Tobias Selinger ergänzte die Vorschau um den „2. BLHV-Jungunternehmertag” am 12. Januar in Bräunlingen und „Sport und Spiel”, das vom 3. bis 5. August in Ihringen stattfindet. Termine und Infos unter www.laju-suedbaden.de.
Die Delegierten stimmten ab.