Land und Leute | 20. August 2015

Zeitreise bei der BBL-Jugendfreizeit

Eine tolle Ferienwoche mit jeder Menge Spaß und Spiel erlebten die Teilnehmer der BBL-Jugendfreizeit auf dem Wolfhof bei Simonswald. Mit einer selbstgebauten „Zeitmaschine” ging es auf eine spannende Entdeckungstour von der Steinzeit bis in die Zukunft.
Auch dieses Jahr fand in der ersten Sommerferienwoche die Kinderfreizeit des Bundes Badischer Landjugend (BBL) auf dem Wolfhof, der Jugendfreizeitstätte in Simonswald, statt. 26 Kinder aus ganz Südbaden verbrachten die Zeit zusammen mit einem Betreuungsteam von Landjugendlichen, die in der BBL-Gruppenleiterschulung POGS ausgebildet wurden.
Die Woche stand unter dem Motto „Zeitreise”. Um dies umzusetzen, bauten die Kinder gleich zu Beginn eine Zeitmaschine, die im Laufe der Woche immer wieder zum Einsatz kam. In der Zeitmaschine war genug Platz für alle Kinder und Betreuerinnen und Betreuer. Nach dem Einstieg in die Maschine wurde ein Ritual mit bestimmten Klatschrhythmen und Geräuschen durchgeführt, bevor die Gruppe in einer anderen Zeit wieder ausgespuckt wurde.
So führte die Reise in die Steinzeit, ins Mittelalter, in die Flower-Power-Zeit oder auch in die Zukunft. Auch die alten Römer und Indianer wurden besucht. In allen Epochen gab es interessante Begegnungen mit Zeitgenoss/innen und es galt, entsprechende Aufgaben zu bewältigen, bei denen sich die Kinder auf unterschiedlichen Gebieten beweisen konnten.
Neben den Zeitreisen fanden  Sport- und Geländespiele statt sowie Kreistänze, bei denen die Gruppe ein großes musikalisches und rhythmisches Talent zeigte.
 
Workshops und Ausflüge
Vormittags werkelten die Kleingruppen in Workshops, die sich die Kinder zu Beginn ausgewählt hatten. Es entstanden solarbetriebene Zeitmaschinenmodelle und Schmuck. Andere waren im Bastel-, Theater- oder Tanzworkshop kreativ. Eine weitere Arbeitsgruppe kümmerte sich um  die Erstellung einer Lagerzeitung, in der die Kinder über ihre  Aktivitäten und Erlebnisse auf dem Wolfhof berichteten. Dafür führten sie Interviews, gestalteten Kontaktanzeigen und starteten einen Contest, in dem alle Bewohner/innen sich in ihren Werbekünsten beweisen durften.
Um einen Lagerkoller zu vermeiden, fanden außerdem Ausflüge statt. So ging es einmal in das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof bei Gutach, wo die Kinder einiges über das Leben vor mehreren hundert Jahren hörten und Interessantes, beispielsweise  über die damalige Wassernutzung, erfahren konnten.
Passend zum Thema konstruierten die fleißigen Baumeister ein kleines Wasser-Windrad aus Holz, dass sie auch gleich vor Ort ausprobierten. Anschließend machte die Gruppe einen Abstecher zur nahegelegenen Sommerrodelbahn. Bei den rasanten Abfahrten ließen sie sich den warmen Wind um die Ohren sausen.
Aufgrund der teilweise hochsommerlichen Temperaturen  entschied sich die Gruppe an zwei Tagen für den Besuch des Freibades in Simonswald. Hier konnten die Kinder dann ausgiebig toben und das kühle Nass genießen.
 
Tolle Abendprogramme
Bei den verschiedenen Abendprogrammen überzeugten die Kinder durch viel Kreativität. So entwarfen sie  jeweils Programmpunkte für die ganze Gruppe mit Wettbewerben und Shows. Viele Lachtränen wurden an dem Abend vergossen, an dem Limbo getanzt wurde,  unbeschreibliche Getränke gemixt und getrunken wurden und Gummibärchen mit dem Mund aus Wasserschalen zu befördern waren. Ein Quiz und die Wahl von Mister und Misses Wolfhof machten das Programm komplett.
Aufregend war es auch, als die Schlafplätze kurzerhand ins Freie verlegt wurden. Selbstgebaute Fackeln sorgten ein anderes Mal für Lagerfeuer-Stimmung. Am letzten Abend kamen die Kinder erneut auf die Bühne – dieses Mal mit Theatersketchen, die sich die Kinder ausgedacht hatten. Beim „Ruck-Zuck-Theater”, das mittlerweile beim ganzen BBL bekannt und beliebt ist, zeigten die Kinder neben ihrem Schauspieltalent auch eine große Portion an Spontaneität und Humor.
Ohne schlimme Verletzungen und größere Streitigkeiten ging so eine sehr schöne und abwechslungsreiche Woche zu Ende. Zum Abschluss präsentierten die Teilnehmer schließlich ihren Eltern die Ergebnisse ihrer Workshops. Dann ging es mit vielen schönen Erinnerungen und den zwei traditionellen Lagerliedern im Kopf nach Hause.