Land und Leute | 01. März 2018

Medienchecker und Küchenkönige gesucht

Von Christina Mikuletz
Mit einem Projekt unter dem Motto „Fülle deinen Feierabend” startet der Bund Badischer Landjugend (BBL) seine neu angelegte Jahresaktion 2018. Dabei geht es um ehrenamtliches Engagement, das Mitdenken und Zupacken fordert.
Fülle deinen Feierabend ... So heißt das After-Work-Projekt des BBL. Der Landjugendbund geht damit auf den Wandel im ehrenamtlichen Engagement ein und zeigt seinen Mitgliedern auf leicht nachvollziehbare Weise  auf, wie sie im Verband das machen können, was sie in ihren Ortsgruppen schon machen: mitdenken und zupacken! Auslöser für dieses Jahresprojekt war ein Modul der Deutschen Landjugendakademie, das der BBL-Vorstand und Geschäftsstellenmitarbeiter im vergangenen Jahr gemeinsam besuchten. Hier legte die Referentin dar, wie sich das Ehrenamt in den letzten Jahren geändert hat: Langfristige Verpflichtungen sind out. Zwar engagieren sich inzwischen weit mehr Menschen als noch vor ein oder zwei Jahrzehnten, allerdings verwendet jeder Einzelne weniger Zeit auf dieses Engagement. Die vorhandene Arbeit muss also auf mehr Personen aufgeteilt werden. 
Aufgaben unterteilt und Jobprofile erstellt
So machten sich BBL-Vorstand und Hauptamt ans Werk und zerlegten viele der anstehenden Aufgaben in kleinere Teilaufgaben. Wo wird Unterstützung gebraucht? Was kann gut abgegeben werden? Der zweite Schritt war dann die genaue Beschreibung der Aufgaben in sogenannten Jobprofilen. Wie viel Erfahrung braucht es? Was muss man können? Und vor allem: Wie viel Zeit muss investiert werden? Auch immer wichtiger wird für Ehrenamtliche, was sie selbst von ihrem ehrenamtlichen Engagement haben. Geld kann der BBL nicht bieten, aber doch einiges andere. Man sammelt Erfahrungen, kann seine Überzeugungen und Ideen einbringen und bekommt eine Bescheinigung über ehrenamtliche Arbeit, die bei Bewerbungen durchaus von Vorteil sein kann. Das überzeugendste Argument ist aber sicherlich, dass bei der Landjugend immer mit viel Spaß und Zusammenhalt gearbeitet wird. Damit auch wirklich jeder etwas für sein Zeitbudget findet, wurden die Jobs unterteilt in Einmal-Jobs, Projekt-Jobs und Immer-wieder-Jobs. Schließlich ändern sich die Lebensphasen der jungen Erwachsenen schnell und nicht jeder will – und vor allem  kann – sich über einen längeren Zeitraum binden.Zu guter Letzt brauchte es natürlich auch noch ansprechende Titel  für die Jobs, um die Ehrenamtlichen neugierig zu machen. Was muss ich machen, um Küchenkönig(in), Weltenbummler(in) oder Geschenkle-Denker(in) zu werden? Wie werde ich Teil der Wolfhof-Einsatztruppe oder Medienchecker(in)?  Was sind die Aufgaben von LUI-Paparazzi, GruppenraumakademikerInnen und WeinrebeLLInnen? Nach und nach sollen so immer mehr Jobs gesammelt werden. Veröffentlicht werden sie auf einer neuen Unterseite von www.laju-suedbaden.de mit dem Titel „Jobs”. Hier kann jede und jeder in Zukunft den passenden Ehrenamts-Job finden.