Pflanzenbau | 20. Juli 2017

Sonntag, 23. Juli: Tag der offenen Tür im Lehr- und Versuchsgarten für Obstbau Opfingen

Der Lehr- und Versuchsgarten für Obstbau in Freiburg-Opfingen blickt auf Jahrzehnte der Forschung und Wissensvermittlung zurück. Sortenfragen stehen heute im Mittelpunkt.
Am Sonntag, dem 23. Juli lädt der Lehr- und Versuchsgarten für Obstbau in Freiburg-Opfingen zu seiner 60-Jahr-Feier ein.
Vor dem Hintergrund des Generalplans von 1957 für die Neuordnung des Obstbaus in Baden-Württemberg entwickelte Paul Schöne, der damalige Kreisobstbauberater, die Idee, einen Lehr- und Versuchsbetrieb zu gründen. Vor 60 Jahren wurde dieser auf vom Land gepachteten Flächen in Freiburg-Opfingen Realität. Aus 2,6 ha wurden bis heute 4,5 ha.
Der weit verbreitete Hochstammanbau mit Unterkultur wurde nach und nach durch Halbstamm- oder Niederstammanlagen ersetzt. Im Laufe der Jahrzehnte wurden in Freiburg-Opfingen viele Baumwarte und Lehrlinge ausgebildet. 
Im Lehr- und  Versuchsgarten standen immer die neuesten Anbausysteme, Unterlagen und Sorten: 1964 Boskoop auf M 9, 1974 erste Jonagold und 1982 Elstar, 1967 innovative Kirschenhecken oder 1991 erste Spindeln auf Gisela 5.
Die Testung von über 500 Obstsorten, vor allem für den Erwerbsobstbau, und modernen Anbau- und Schutzsystemen sowie Schnittkurse stehen in den letzten Jahren in Opfingen im Vordergrund. Seit 2009 ist Stefanie Lapcik die Leiterin des Versuchsgartens.
Am Sonntag, dem 23. Juli von 10.00 bis 18.00 Uhr wird das Jubiläum mit Führungen, Infoständen, Ausstellungen, Mitmachaktionen und Verarbeitungsprodukten bei guter Bewirtung vor Ort gefeiert. www.versuchsgarten-opfingen.de