Betrieb und Wirtschaft | 08. Juni 2017

ZG hat ein Problem

Von René Bossert
Bei der ZG Raiffeisen führt ein Schadensfall im Geschäftsbereich Energie zu Verzögerungen im Prüfungsprozess. Die Generalversammlung wird auf den 10. Oktober verschoben.
Der Schadensfall habe eine erhebliche finanzielle Größenordnung, wobei es sich um   einen versicherungsrelevanten Vorgang handle, erklärte ZG-Vorstandsvorsitzender Ewald Glaser am Dienstag gegenüber der BBZ. Deswegen müsse die ZG noch weitere Informationen liefern. Weil noch nicht feststehe, wie hoch die Leistung der Versicherung sein werde, könne noch nicht abschließend beurteilt werden, in welcher Höhe der Vorfall das Ergebnis der ZG belastet. Die Auszahlung der Warenrückvergütung und Dividende für die  Mitglieder  sei durch den Vorfall nicht gefährdet.
Die ZG verschiebt ihre Generalversammlung auf Oktober.

Durch den Vorfall gibt es  Verzögerungen im  Prüfungsprozess, der bis Redaktionsschluss auch noch nicht abgeschlossen war. Üblicherweise findet die Generalversammlung der ZG im Juni statt, nun wird sie auf den Oktober verschoben. Mitarbeiter und Mitglieder wurden vergangene Woche über den Vorgang schriftlich informiert.
 Die Aufklärung und Aufarbeitung von Organisationsmängeln sei noch nicht vollständig abgeschlossen. Die  verantwortliche Führungskraft hat das Unternehmen aber bereits verlassen.
Bei dem Schadensfall handle es sich um ein punktuelles und nicht um ein strukturelles Problem, betonte Glaser. Die solide wirtschaftliche Lage der ZG Raiffeisen-Gruppe sei davon auch  nicht in Ansätzen beeinflusst. Die Zahlen für 2017 entwickelten sich bisher positiv.