Sich besser erinnern: in Bildern denken

Lückenhaftes und unzureichendes Erinnerungsvermögen durch Übertragung von Begriffen in Bilder auszuräumen, ist Geisselharts Theorie und Praxis. Denn das Denken in Bildern motiviert langfristiger. Wenn an diesem Nachmittag auch manche Gedankengänge sehr abstrakt geordnet werden mussten, der Erfolg war verblüffend. Das  Verknüpfen von Gegenständen, durch fantasievolle Koppelung zu einer kleinen Geschichte vereint, erleichtert in kürzester Zeit, sich Abläufe und Gesichter merken zu können. Je bewegter sich dabei die bildhafte Vorstellung entwickelt, desto kreativer wird man. Das ist auch das Geheimnis, warum Kinder beim Memory erfolgreicher agieren als die Erwachsenen, wie Geisselhart erklärte. Sehr hilfreich ist diese Methode beim Erstellen von Tages- und Terminplänen. Anhand von Symbolen und Merkbildern den Ablauf von Vorgängen nachzuvollziehen, war nach 90 Minuten „Gehirn-Akrobatik” für die Anwesenden ein Leichtes.
Wer in Bildern denkt und so speichert, also abstrakte Begriffe in Bilder umsetzt, vergisst nach den Worten Roland Geisselharts nichts mehr. „Gehirn-Jogging” ist somit kein Geheimnis, sondern eine Sache der Übung. Gedächtnistraining als Freizeitspaß – auch das demonstrierte der Unternehmensberater.
Besonders gut kamen alle Schülerhilfen für bessere Noten an, weil viele Teilnehmerinnen Kinder und Enkelkinder mit Schulproblemen im direkten Umfeld haben. Wenn sich genügend Interessentinnen melden, veranstaltet Jutta Zoller noch ein Tagestraining für schulstressgeplagte Eltern unter dem Motto des Geisselhart-Buchs „Gute Noten mit legalen Spickzetteln”:
jutta.Zoller8@web.de. „Intelligenz ist nicht angeboren, sondern trainierbar”, war am Ende  Geisselharts Fazit.