Land und Leute | 31. März 2015

Wer lacht, grübelt nicht

Von Rita Bolkart
Ohne Grund loszulachen, wie das funktionieren kann, das erfuhren die Landfrauen beim Landfrauentag des Bezirks Villingen in Schonach (Schwarzwald-Baar-Kreis). Lachen hat viele positive Auswirkungen, erläuterte Yoga-Lachtrainerin Simone Engesser. Es hilft Stress abzubauen und auf andere Gedanken zu kommen. Denn Denken, Grübeln und Lachen, das schließt sich gegenseitig aus.
 Lachen ist gesund für das körperliche Bewusstsein. Ein richtiger Lachanfall lässt anschließend Puls und Blutdruck sinken, Schmerzen verstummen und eine wohlige Entspannung macht sich breit. Ganz praktisch übte Simone Engesser mit den Frauen. Sie zeigte ihnen, wie man einen Milch-Shake-Lacher lacht, wie ein Meter Lachen abgeschossen wird und wie das Lachen liebevoll gepflegt werden will. Zehn Minuten Lachen, das hatte sie den Landfrauen versprochen und mindestens so viel wurde an dem überaus heiteren Bezirkslandfrauentag gelacht.
Beste Laune beim Bezirkslandfrauentag.
Den Landfrauentag im frühlingshaft dekorierten Haus des Gastes in Schonach eröffnete der Gastgeberchor der Landfrauen der Raumschaft Triberg. Unter Leitung von Rosmarie Nock und Irina Hilser trugen sie altes Schwarzwälder Liedgut vor.
Bezirksvorsitzende Lauritta Dieterle erinnerte an die langjährige LFVS-Geschäftsführerin Verena Galler und an Thora Walter, die für die Landfrauen des Bezirks Villingen unermüdlich bis zu ihrem 100. Lebensjahr sich stark gemacht hatte. Beide starben jüngst. Dieterle berichtete außerdem über zurückliegende Bezirksaktivitäten wie den Ladies Day in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsamt Donaueschingen oder ein Seminar über freies Reden. Luitgard Fehrenbach vom Vorstandsteam der gastgebenden Landfrauengruppe stellte ihren Verein kurz vor. Neben dem Winterprogramm hat das gesellschaftliche Engagement für die fünf Gemeinden Gremmelsbach, Nußbach, Schonach, Schönwald und Triberg einen hohen Stellenwert, erklärte sie.
Bezirksvorsitzende Lauritta Dieterle freut sich mit ihren Geehrten Elisabeth Thoma, Marlies Götz und Karin Merz (von links).
Mit großer Freude ehrte Dieterle drei langjährige, überaus engagierte Landfrauen des Vereins „Rund ums Glasbachtal”. Elisabeth Thoma war 21 Jahre Schriftführerin, Marlies Götz war 19 Jahre und Karin Merz 14 Jahre an der Spitze des Vorstands aktiv. Die drei Frauen prägten den 1993 gegründeten Verein maßgeblich. Marlies Götz und Karin Merz zählten zu den Stützen im Bezirk, lobte Dieterle.
Die Spendenaktion des fröhlichen Nachmittags kommt dem Hebammenhaus Villingen-Triberg und dem neu gegründeten Elternverein Happybirth zugute. Über die aktuelle Lage der Hebammen berichtete Daniela Becherer, und Mario Faust stellte den Elternverein vor. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, sich gegenseitig zu unterstützen, sowohl in Erziehungsfragen als auch bei behördlichen Problemen.  Über 800 Euro sammelten sich in den Spendenkörbchen, die Landfrauen der Raumschaft Triberg stockten auf 900 Euro auf und der Bezirksverband legte einen weiteren Hunderter drauf.