Land und Leute | 01. März 2017

Ausbildung weiter an erster Stelle

Der neue Direktor der Weinbauschule in Weinsberg, Dr. Dieter Blankenhorn, will weiter in den Ausbau der vielseitigen Lehrangebote investieren.
Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg
Für ihn stehe die Ausbildung an vorderster Stelle, betonte Dr. Dieter Blankenhorn bei der Übernahme seiner Amtsgeschäfte als neuer Schuldirektor.  „Wir wollen am Ball bleiben und unsere schon sehr gute Ausstattung für die Studierenden weiter verbessern.  Auch der Neubau der Analytik und der Schülerlabore wird derzeit konkret geplant”, so  Blankenhorn. Von den stetigen Optimierungen profitierten alle Ausbildungsgänge,  insbesondere die zweijährigen Techniker für Weinbau und Oenologie. Während seiner Amtseinführung zeigte sich der neue Schulleiter beeindruckt  von der großen Anzahl  der weitgereisten ehemaligen Absolventen der Weinbauschule aus Südafrika, Japan, Italien, Ungarn, Österreich und der Schweiz. Beispielsweise Ernst Gouws, südafrikanischer Unternehmer der Weinwirtschaft, und Chie Sakata  aus Japan, Kellermeisterin beim Weingut Bernhard Koch in der Pfalz. Die Weinsberger sind hervorragend vernetzt und können  so ihren Studierenden Kontakte in alle Welt vermitteln.  Im Jubiläumsjahr 2018, wenn die Weinbauschule ihr 150-jähriges Bestehen feiert, soll in Weinsberg ein Treffen des Netzwerkes der europäischen Weinbauschulen stattfinden. Erwartet wird etwa das Istituto Agrario in San Michele/Fondazione E. Mach im Trentino, mit dem Weinsberg seit über dreißig Jahren  intensiven Schüleraustausch pflegt. Für die praxisorientierte Ausbildung ist die Weinbauschule  hervorragend ausgestattet, ergänzt durch Versuchsbetriebe in Weinsberg, Gundelsheim und auf der Burg Wildeck mit insgesamt rund  45 Hektar Weinbau. Im Sensorikstudio können die Studierenden professionell ihre Weine verkosten und  sensorische  Fähigkeiten vertiefen. Daneben lassen sich in der  Vinothek die Themen Marketing und Verkauf optimal vermitteln. Angegliedert befindet sich darüber hinaus  das 35 Hektar große Obstversuchsgut in Heuchlingen mit  Verkaufsautomat und moderner Lagertechnik. Nicht zuletzt bietet die Brennereianlage weitere Voraussetzungen für die professionelle Herstellung von Säften, Likören, Bränden, Essigen, Ölen und Apfelseccos.