Politik | 31. August 2017

FDP warnt vor Schwarz-Grün

Von AgE
Die positive Einschätzung von Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk hinsichtlich einer schwarz-grünen Zusammenarbeit im Bund und deren möglichen Chancen für die Landwirtschaft stößt bei den Liberalen auf Kritik.
Die agrarpolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktionen in Stuttgart und Wiesbaden, Friedrich Bullinger und Jürgen Lenders, warnten vergangene Woche, derartige „Vater-Staat-Mutter-Erde-Koalitionen” bremsten die Entwicklung des ländlichen Raums ideologisch aus. Die von Hauk im Interview (siehe vorige BBZ-Ausgabe)  angeführte gute agrarpolitische Zusammenarbeit zwischen CDU und Grünen in einigen Ländern gehe in der Regel „auf Kosten von CDU-Inhalten”, so Bullinger und Lenders. Beispiele seien „eine durch und durch ideologisierte Jagdpolitik, eine Agrarpolitik der Flächenstilllegungen durch praxisferne Regelungen für Gewässerrandstreifen und Grünlanderhaltung, eine ökonomisch wie ökologisch unsinnige Zertifizierung der Staatswälder gemäß Forest Stewardship Council (FSC) oder  ein fauler schwarz-rot-grüner Kompromiss zum Düngerecht im Bundesrat”. Man könne nur hoffen, dass den ländlichen Regionen Deutschlands eine solche Zusammenarbeit im Bund erspart bleibe, erklärten die FDP-Politiker.