EGRO trotz Frost mit Umsatzplus
Der EGRO vermarktete mit rund 800 Tonnen Spargel 15 % mehr als 2016. Feste Preise bei sehr guter Qualität wiesen die Erdbeeren auf, so dass man trotz kleinerer Menge (1800 Tonnen im Vergleich zu 2100 im Vorjahr) einen ähnlichen Umsatz erzielte. Die Erntemenge 2017 liegt allerdings deutlich unter den Rekordernten von 2014 und 2015 mit über 5000 Tonnen.
Die Kirschenernte lief recht gut, allerdings mit sehr deutlichen regionalen Unterschieden. 470 Tonnen Tafelkirschen bekam der Großmarkt angeliefert, 5 % weniger als im Vorjahr. Bei den Industriekirschen war die Ernte sogar besser als im nasskalten Vorjahr mit 550 Tonnen. Während die Erzeuger in höheren Lagen sehr gute Mengenergebnisse hatten, waren in den niedrigeren Lagen die Einbußen enorm, bis zu über 80 %. Neben der Höhenlage sei auch wichtig gewesen, dass die Erzeuger mit Beregnung und/oder Überdachung gegen Frost vorgesorgt hätten. Sie erzielten dann auch gute Ergebnisse und konnten sich über gute Preise freuen – rund 10 % über dem Vorjahresniveau.
Rekordernte hereingekommen. Denn in den frostfreien Gebieten hatten wir einen sehr reichen Behang”, so Boll. Die Preise für die Zwetschgen lagen um 60 % über denen des Vorjahres. „Den Erzeugern, die frostbedingt nur rund 10 % Ertrag hatten, nutzt dies natürlich nicht wirklich”, betont Boll. Aufs ganze Einzugsgebiet gesehen habe man eine halbe Normalernte eingebracht – erzielt fast ausschließlich in höheren Lagen. 1250 Tonnen kamen zusammen und wurden für rund 1,7 Millionen Euro vermarktet. 2016 erzielte man mit 2100 Tonnen Zwetschgen 1,75 Millionen Euro.
Geradezu „katastrophal” war die Situation bei den Äpfeln. Und das quer durch Südbaden. „Das, was wir an Äpfeln angeliefert bekamen, stellt dieses Jahr eine zu vernachlässigende Größe dar”, sagt Boll.